Nachhaltigkeit ist eine komplexe Sache. Allein mit Systemdenken kann man dem nicht beikommen. Man muss Komplexität reduzieren.

Trotz der Komplexität der Nachhaltigkeit kann man drei Bereiche nennen, die herausragen. Das sind Konsum, Energie und Mobilität. Wenn es nicht gelingt, die Stoffströme durch den Konsum zu reduzieren, dann droht der ökologische Kollaps. Das gilt ebenso für die Energie. Es muss ein solares wirtschaften angetrebt werden, denn sonst droht die Klimakatastrophe. Im Bereich Mobilität droht der totale Stillstand, wenn immer mehr Autos benötigt werden. Hier muss Verkehrsvermeidung eine Rolle spielen.
Es gibt aber auch noch eine Reihe von Einzelthemen, die wichtig sind, wie Gesundheit und Landwirtschaft. Einige Vorgänge lassen sich auch mit einem Computer simulieren. Doch schon kleinste Abweichungen können andere Ergebnisse bringen. 
Durch Bildung sollte man versuchen, die Jugendlichen schon an das Thema Komplexität heranzuführen. Denn wenn man jung ist, kann man noch eine Menge lernen. 
Dietrich Dörner hat in seinem Buch, die Logik des Misslingens aufgezeigt, wie man sich erfolgreich in komplexen Systemen bewegt. Dies gelingt nur, wenn man sich ausreichend informiert und nur kleine Eingriffe in das System macht und die Auswirkungen beobachtet und wieder  Informationen sammelt. Man sollte auch Selbstreflexion betreiben, um besser mit den Systemen zurechtzukommen und sich über seine Motive klar werden.
Überall in unserem Leben begegnen uns komplexe Systeme, wir sind aber geneigt, sie linear zu machen, und kommen deshalb nicht mit ihnen zurecht.
Es gibt mittlerweile Simulationsspiele, die helfen sollen, die Umwelt besser zu verstehen. Eines heißt No Future und kann beim Umweltbundesamt herunter geladen werden. Siehe Links.
Die indigenen Völker zeigen uns, wie man nachhaltig leben kann. Sie haben sich scheinbar intuitiv an die komplexe Natur angepasst und handeln auch nachhaltig. Von ihnen sollten wir lernen. Die Evolution hat diese Systeme geschaffen.