Man muss umdenken und mehr mit der Natur denken.

Wir müssen weg vom linearen denken hin zum denken in natürlichen und technischen Kreisläufen.

Unter Öko-Effektivität versteht man das intelligente produzieren nach dem Vorbild der Natur. Man denkt nicht nur linear von der Wiege bis zur Bahre, sondern in Kreisläufen von der Wiege zur Wiege. Michael Braungart vergleicht das mit einem Kirschbaum. Auch der produziert Unmengen an Blüten, obwohl diese gar nicht benötigt werden. Er meint, auch wir sollten verschwenderisch denken und alles in biologischen und technischen Kreisläufen denken. Die Dinge, die wir produzieren müssen wieder zu Nährstoffen für biologische und technische Metabolismen werden. Er nennt als Beispiel einen Schuh, den man kompostieren kann. Oder ein Auto, dass zu Nähstoff wird und nur noch sauberes Wasser emittiert.
Wirtschaftswachstum darf nicht mehr als Teufel gesehen werden. Dinge wegzuwerfen ist eine Lust meint Braungart. Die weggeworfenen Dinge müssen allerdings zu Humus werden oder kompostiert werden können. Natürlich muß weiter Energie eingespart werden, aber Braungart meint, dass das vermeiden und sparen nicht zum Menschen paßt. Vermeiden und sparen können keine Vielfalt schaffen. Der Mensch sollte seinen ökologischen Fußabdruck nicht minimieren, sondern vergrößern und zu einem Biotop machen. Es ist halt besser intelligent und kreativ zu produzieren, als öko-effizient zu produzieren, was den Kollaps nicht verhindern, sondern nur verzögern kann.  Die Autoren des unten genannten Buches geben 5 Schritte zur Ökoeffektivität an:

  1. Befreien sie sich und die Produkte von bekannten Schadstoffen
  2. Folgen sie begründet persönlicher Präferenz
  3. Erstellen sie eine passive positive Liste
  4. Erstellen sie aktive Positivlisten
  5. Erfinden Sie alles neu

Sie geben auch fünf Leitprinzipien an:

  1. Machen Sie ihre Absicht deutlich!
  2. Geben Sie etwas zurück!
  3. Seien Sie bereit, bei der Innovation weiter zu gehen!
  4. Verstehen Sie die Lernkurve und bereiten Sie sich darauf vor!
  5. Schieben Sie die Verantwortung nicht auf nachfolgende Generationen ab!

Es gibt 3 Leitprinzipien von Cradle to Cradle:

  1. Abfall ist Nahrung oder Nahrung ist Nahrung:
    Alles wird zu Nahrung oder Nährstoffen für etwas anderes.
  2. Nutzung erneuerbarer Energien:
    Die Energie entspringt Sonne, Wind, Wasser und Erde.
  3. Unterstützung von Diversität:
    Es gibt eine schier unendliche Vielfalt.

Diese Prinzipien haben die Autoren mit bekannten Firmen zusammen erprobt. Man muß halt ein wenig umdenken. Besonders in den Niederlanden hat sich einiges getan. Die Region Limburg will Cradle to Cradle Region werden.
Vielleicht kann man die Öko-Effektivität mit der Sanften Chemie kombinieren, damit man noch nachhaltiger wird.

Schon 1992 veröffentlichten Sie die Hannover Principles
:
1. Bestehen Sie auf dem Recht, dass die Menschheit und die Natur in einem gesunden, sich
gegenseitig unterstützenden, vielfältigen und nachhaltigen Verhältnis existieren.
2. Erkennen Sie Abhängigkeiten an.
3. Respektieren Sie die Beziehung zwischen Geist und Materie.
4. Seien Sie sich der Verantwortung für die Konsequenzen bewusst, die Ihre Entwürfe auf
das menschliche Wohlergehen, die Funktionsfähigkeit natürlicher Systeme und deren Recht
auf Koexistenz haben.
5. Schaffen Sie sichere Produkte, die lange halten.
6. Geben Sie das Konzept Abfall auf.
7. Verlassen Sie sich auf die natürlichen Energieflüsse.
8. Erkennen Sie die Begrenzungen des Designs.
9. Suchen Sie nach ständiger Verbesserung, indem Sie Ihr Wissen teilen.