Nicht nur die Frauen, auch die Männer müssen sich ändern.

Aber wie sieht Männlichkeit in der nachhaltigen Gesellschaft aus? Keine leichte Frage.

 

Männer besitzen 99% des Eigentums auf der Welt und übern 95% der Gewalt aus. Das kann nicht so bleiben. In der Technik, den Naturwissenschaften und in der Wirtschaft sitzen fast nur Männer. Das hat die Welt an den Rand des Abgrunds gebracht. Männer müssen Frauen in diese Bereiche eindringen lassen und sich mehr um die Kindererziehung und Hausarbeit kümmern. Aber bis jetzt gibt es nur wenige Fortschritte in diesen Bereichen. Von einer Gleichstellung der Geschlechter sind wir immer noch weit entfernt.
Bis jetzt weiß auch niemand, wie Männlichkeit in der gleichgestellten nachhaltigen Gesellschaft aussieht. Man weiß nur, dass sich Männlichkeit während der Jahrhunderte stark gewandelt hat. Es gibt erste Ansätze zu einer Männerforschung, wie es auch Frauenforschung gibt. Zu beobachten ist aber in der Männer-Gesellschaft eine latente Homosexualität, obwohl fast alle normalen Männer Angst vor Homosexualität haben.
Volker Elis Pilgrim meint, die Männer wären zu anal fixiert und würden deshalb alles besitzen wollen und alles zerstören. Nach  Robert W. Connell gibt es eine hegemoniale Männlichkeit, die sich in Unterdrückung von Frauen und Leben äußert. Diese gilt es zu ändern. Männer müssen friedlicher werden. Nicht nur die Frauen, auch die Männer müssen aus ihrer Rolle befreit werden. Schon in der Erziehung werden den Kindern ihre Rollen als Frau und Mann beigebracht. Die Mädchen werden zu Hausfrauen erzogen, indem sie in der Nähe der Erzieherinnen bleiben, die Jungen zu Eroberern und Machos, in dem sie in gewaltsamen Spielen trainiert werden. Auch heute noch gibt es kaum ein ausweichen aus diesen Rollen.

 

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Erstellt am 19.05.2003, Version vom 17.10.2017, Johannes Fangmeyer