Der Emissionshandel soll laut Kyoto-Protokoll dafür sorgen, dass CO2 kostengünstig eingespart werden soll.

Das gilt auch für andere Emissionen. 

In Europa soll es bald einen Emissionshandel mit CO2-Zertifikaten geben. Einige Industrien wehren sich aber noch dagegen. Die Umweltverbände sehen vor allem die Gefahr, dass Wälder als Senken anerkannt werden. Der Ersatz von Tropenprimärwald durch Plantagen mit schnellwachsenden Bäumen ist nämlich keine Senke. Sie könnte aber als eine solche gehandelt werden. Auch könnten Kernkraftwerke als CO2-Minderung verkauft werden. Das darf nicht geschehen. 
Die Befürworter eines Emissionshandels sehen eher die großen Profite in diesem Bereich, als die Möglichkeit damit Emissionen einzusparen. Wenn der Handel aber einmal angelaufen ist, so soll er dafür sorgen, dass die Emissionen dort eingespart werden, wo sie am kostengünstigsten reduziert werden können. Diese Theorie ist wichtig. Es müssen aber die oben genannten Schlupflöcher gestopft werden. Es werden sich wahrscheinlich Rating-Gesellschaften bilden, die ausrechnen, wo die Emisssionen am günstigsten eingespart werden können. Es hat sich auch schon ein Bundesverband Emissionshandel gegründet, der seine Mitglieder beraten soll, und die Bildungsinstitutionen, wie die Händler ausgebildet werden sollen. Zudem will man eine ethische Richtlinie für den Handel mit Emissionen aufstellen.
Die EU-Umweltminister haben sich auf die Bedingungen für den Emissionshandel geeinigt. Er ist 2005 gestartet. In Deutschland wurde durch einen Kompromiss der Minister Trittin und Clement eine Reduzierung von 2% vereinbart. Um die Ziele des Kyotoprotokolls zu erreichen sind allerdings 4% nötig. Die Einsparungen müssen also aus den Bereichen Verkehr, private Haushalte oder Landwirtschaft kommen. Bei der Zuteilung der Emissionsrechte sind Kohlekraftwerke vor den günstigeren GuD Kraftwerken begünstigt worden. Das wird vor allem bemängelt.